Gerhard Leixl steht für handwerkliche Innovation und inhaltliche Avantgarde. In seinen neuen Malarbeiten und Skulpturen hat der Künstler seine Eindrücke von den Landschaften in der Wiener Lobau im heurigen Sommer direkt vor Ort verarbeitet.
In den dargestellten Motiven sind aber auch die für Leixl typischen gestischen Figuren enthalten. Aus Bäumen und Pflanzen entstehen gleichsam symbiotische Metamorphosen aus Mensch und Natur, die der Künstler in seiner typisch farbintensiven und expressiven Dynamik und Gestik festhält.
Eröffnung mit Burghart Schmidt
Zur Eröffnung am Mi, den 20. November (ab 19.00 Uhr) spricht der renommierte Philosoph und Kunsttheoretiker Burghart Schmidt einleitende Worte. und in Folge wird Gerhard Leixl dann auch wieder mit einer seiner Live-Performances überraschen. Zur Ausstellung erscheint ein Magazin-Katalog mit zahlreichen Abbildungen sowie Texten von Erbst Fiala (Styrian Art Foundation). Die Ausstellung läuft von 21.11. bis 21.12.2013.
Aktionismus mit expressiver Gestik
Die künstlerischen Arbeiten des Schülers von Maria Lassnig und Hubert Schmalix umfassen die verschiedensten künstlerischen Medien: Malerei, Tanz, Körperkunst, Skulpturen und Objekte. Seine Werke bewegen sich zwischen Inszenierung, Performance und Aktionismus. Dieser Aktionismus setzt sich auch in seiner gestisch-expressiven Malerei durch, insbesondere in seinen bekannten Butoh- und Tango-Zyklen, wo er die expressive tänzerische Körpergestik in malerisch-grafische Bewegungsstudien übersetzt.
Raumeingriffe mit Bildern und Objekten
Leixl versteht weder seine Malerei noch seine plastischen Arbeiten als reine Ausstellungsobjekte sondern als Raumeingriffe mit raumbildender Funktion. Nicht das Einzelbild soll im Vordergrund stehen sondern die Wirkung auf umgebende Raumvolumen. In diesem Sinne ist für Leixl jedes seiner Bilder oder Objekte immer eine Raumintervention, eine Intervention, die sowohl die Raumformen als auch die Objekte selbst in veränderte Wirkungszusammenhänge stellt.